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EKG (Elektrokardiogramm / Herzstromkurvenablauf)

Das EKG wurde 1903 durch Willem Einthoven erstmals für klinische Zwecke eingeführt und hat bis heute an seiner ursprünglichen Form nichts verändert. Bei der EKG-Untersuchung werden elektrische Ströme, die im Herzmuskel entstehen, mittels Elektroden registriert und als Herzstromkurve aufgezeichnet. Die Erregung entsteht im Sinusknoten am rechten Vorhof, wird im AV-Knoten, welcher an der Übergangszone Vorhof-Hauptkammer lokalisiert ist, gebündelt und verzögert. Der Strom wird vom AV-Knoten über spezielle Bahnen in die Hauptkammer weitergeleitet.

Wozu dient ein EKG?
Die Ableitung des EKGs ist ein wichtiges Instrumentarium und gehört zur Standarduntersuchung einer Herzuntersuchung.
Das EKG gibt Auskünfte über

  • einen frischen oder früheren Herzinfarkt

  • Herzrhythmusstörungen

  • Entzündungen des Herzmuskels oder Herzbeutels

  • Vorliegen einer Herzvergrösserung oder Herzmuskelverdickung

Allerdings ist das EKG zur Aufdeckung einer Herzkrankheit nicht sehr empfindlich, und es kann bei einem normalen EKG eine Herzkrankheit nicht ausgeschlossen werden.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt ?
Um das EKG abzuleiten, werden am Körper je eine Elektrode am linken und am rechten Arm, am linken und am rechten Bein sowie sechs Elektroden auf der Brust angebracht. Das Ruhe-EKG wird aufgezeichnet, während Sie in Ruhe sind bzw. sich nicht bewegen. Sie liegen auf dem Rücken.

Welche Komplikationen sind zu erwarten ?
Die Untersuchung ist ungefährlich und schmerzlos.

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