Herzschrittmacher- und ICD-Kontrolle / Biventrikuläres Pacing
Der Herzschrittmacher schützt vor der gefährlich langsamen Herzfrequenz, und der ICD (implantierbarer Cardioverter Defibrillator) schützt vor dem plötzlichen Herztod durch Kammerflimmern oder Kammertachykardie. Das biventriculäre Pacing ist ein spezieller Schrittmacher, der die rechte und linke Herzkammer synchron stimuliert. Dadurch kann bei spezieller Herzerkrankung, wo die Synchronität der beiden Kammern gestört ist, die Pumpleistung verbessert werden. Eine regelmässige Kontrolle der Apparate ist von lebenswichtiger Bedeutung.
Wozu dient die Kontrolle der Apparate ?
Bei der Kontrolle wird die Gerätefunktion und Lebensdauer der Batterie überprüft. Manchmal muss der Schrittmacher bzw. ICD angepasst und umprogrammiert werden.
Die Apparate zeichnen auch allfällige Rhythmusstörungen auf, die abgefragt werden. Beim ICD ist es besonders wichtig, abzufragen, ob eine gefährliche Rhythmusstörung sich ereignet hat und ob eine richtige Therapie erfolgt ist.
Wie wird die Untersuchung durchgeführt ?
Direkt über dem Schrittmacher bzw. ICD wird auf der Haut ein Abfragekopf aufgelegt, und damit kann telemetrisch der Schrittmacher bzw. ICD abgefragt und programmiert werden.
Die erste Kontrolle geschieht bei ambulanten Patienten noch am Implantationstag vor der Entlassung, am nächsten Tag bei stationären Patienten. Dann finden Kontrollen nach 1 und 3 Monaten statt, weil in dieser Zeit die Elektroden am Herzmuskel noch nicht verwachsen sind und die Gefahr einer Dislokation besteht. Wenn das Gerät in der dritten Monatskontrolle problemlos funktioniert, werden Sie jährlich zur Kontrolle (bei ICD alle 6 Monate) aufgeboten. Wenn im Verlauf irgendwelche Probleme auftauchen, meistens mit den Jahren Auslaufen der Batteriekapazität, wird das Kontroll-Intervall verkürzt, z. B. 6- oder 3-monatlich.
Welche Komplikationen sind zu erwarten ?
Die Untersuchung ist ungefährlich und schmerzlos.